Warum wir überhaupt testen – und was wir damit zeigen wollen
Bevor wir über Zahlen sprechen, noch ein kurzer Blick hinter die Kulissen: Jede einzelne Zutat durchläuft bei uns eine Qualitäts-Schleuse. Wir prüfen die Spezifikationen und Laborzeugnisse unserer Lieferanten – von mikrobiologischen Parametern bis zu Rückstandskontrollen. Erst wenn die Unterlagen sauber sind, geht die Rohware in den Verkauf und in die Produktion. Und selbst dann verlassen wir uns nicht nur auf Papier: Wir testen stichprobenhaft zusätzlich unsere Mischungen in unabhängigen Laboren, damit die Fakten stimmen.
Warum der Aufwand? Weil Verbraucher- und Umweltorganisationen immer wieder Industrie-Müslis großer Hersteller unter die Lupe nehmen. In manchen Tests tauchen Mehrfachrückstände von Pestiziden auf – also mehrere Wirkstoffe in einem Produkt. Ein Beispiel für solche Marktchecks ist ÖKO-TEST Genau hier setzen wir an: Wir wollen transparenter sein und zeigen, dass es besser geht.
Was unsere aktuellen Prüfungen belegen: In den getesteten Chargen wurden im Mehrfachscreen (LC-MS/MS, GC-MS/MS) keine Pestizide nachgewiesen – alle Werte lagen unterhalb der Berichtsgrenze. Das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis aus sauberer Rohwarenwahl, sorgfältiger Verarbeitung und konsequenten Kontrollen. Kurz: Wir machen es messbar, nicht nur versprechbar.
Unsere Müsli-Laboranalysen 2025 – was wurde geprüft, warum überhaupt, und was heißt das für dich?
Worum geht’s hier eigentlich?
Kurz gesagt: Wir haben mehrere unserer Bio-Müslis in unabhängigen, akkreditierten Laboren prüfen lassen. Uns war wichtig, aktuelle, harte Fakten zu Hygiene/Mikrobiologie und Pestizidrückständen zu bekommen – schwarz auf weiß. In diesem Artikel stelle ich dir die getesteten Produkte vor, erkläre die Prüfparameter und ordne die Befunde verständlich ein. Dazu gibt’s unsere eigene Einschätzung, was das im Alltag heißt.
Wer hat getestet?
Die mikrobiologischen Analysen und Teile der Prüfberichte stammen von LADR GmbH MVZ Dr. Kramer & Kollegen in Geesthacht (Probenannahme: Lauenburger Str. 63/67, 21502 Geesthacht). Die Mehrfach-Pestizidscreens (LC-MS/MS, GC-MS/MS) wurden vom Kooperationslabor PLANTON GmbH in Kiel durchgeführt. Beide Labore arbeiten nach anerkannten Normen, die im Prüfbericht ausgewiesen sind (z. B. DIN EN ISO-Methoden).
Warum das wichtig ist: Akkreditierte Verfahren und klare Methodennachweise sorgen für belastbare, vergleichbare Ergebnisse. Für dich heißt das: weniger Bauchgefühl, mehr Fakten.
Welche Produkte haben wir prüfen lassen?
Auswertung August/September 2025 – jeweils Originalware aus unserem Lager in Originalverpackung:
Prüfauftrag M-25-28434 (Laborzeitraum 05.–18.08.2025, Bericht vom 19.08.2025):
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Bio Blaubeer Müsli
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Bio Hafer Crunchy-Honig Erdbeer
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Buchweizen Apfel-Nuss Bio Müsli
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Rote Früchte Superfood Hirseflocken Bio Müsli
Prüfauftrag M-25-32444 (Laborzeitraum 05.–16.09.2025):
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High Protein Knabber Nuss Bio Müsli
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Hafer Crunchy Mango Bio Müsli
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Schoko-Traum Bio Müsli
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Apfel Zimt Basis Bio Hafer Crunchy
Was wurde genau untersucht?
Je nach Probe:
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Mikrobiologie/Hygiene: Salmonella spp. (PCR), Gesamtkeimzahl (aerob, mesophil), Bacillus cereus (präsumtiv), Schimmelpilze, E. coli.
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Pestizide: Mehrfachrückstandsscreening („Multispektrum P-Premium“).
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Gluten (ELISA): bei zwei ausgewählten glutenfreien Rezepturen (Buchweizen/Hirse-Produkte).
Die Labore vergleichen die Werte mit DGHM-Richt- und Warnwerten (Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie; Fassung 2017 für die hier relevante Produktgruppe). Diese Richtwerte helfen bei der Einordnung: „unauffällig“, „grenzwertig“ oder „auffällig“.
Die Ergebnisse auf einen Blick (verständlich erklärt)
1) Salmonellen
2) E. coli
3) Bacillus cereus (präsumtiv)
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Die meisten Proben: < 10 KBE/g.
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Hafer Crunchy Mango: 20 KBE/g
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Apfel Zimt Basis Hafer Crunchy: 30 KBE/g
Einordnung: Für Cerealien gelten DGHM-Richtwert 1,0 × 10² und Warnwert 1,0 × 10³ KBE/g. Wir liegen darunter – teils deutlich darunter. Kein Anlass zur Sorge, normale Schwankungen bei trockenen Getreidemischungen.
4) Schimmelpilze (Hefen/Schimmel, ISO 21527)
5) Gesamtkeimzahl (aerob, mesophil)
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Spannweite: 64 KBE/g (Schoko-Traum) bis 2,5 × 10⁴ KBE/g (Buchweizen Apfel-Nuss).
Einordnung: Richtwert 1,0 × 10⁵ KBE/g. Auch hier sind wir klar darunter. Eine etwas höhere Gesamtkeimzahl bei Vollkorn-/Pseudo-Getreiden (z. B. Buchweizen) ist praxisüblich und hygienisch unbedenklich, solange Richtwerte eingehalten werden – was der Fall ist.
6) Pestizide (LC-MS/MS, GC-MS/MS)
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Alle getesteten Proben: nicht nachweisbar, d. h. unterhalb der Berichtsgrenze (BrG).
Einordnung: Das ist der Punkt, der uns besonders freut. „Nicht nachweisbar“ heißt: Im verwendeten Messverfahren lagen alle gescreenten Substanzen unter der quantifizierbaren Grenze. Für dich: ein sehr starkes Signal, dass unsere Bio-Rohwaren sauber sind.
7) Gluten-Test (ELISA, RIDASCREEN® Gliadin)
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Buchweizen Apfel-Nuss Bio Müsli: 7,2 mg/kg Gluten
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Rote Früchte Superfood Hirseflocken Bio Müsli: 19,5 mg/kg Gluten
Einordnung: Das Labor schreibt: „Die Probe entspricht gemäß VO (EG) 41/2009 den Anforderungen an glutenfreie Lebensmittel (Gluten < 20 mg/kg).“ Beide Werte liegen unter 20 mg/kg – formal also „glutenfrei“ im Sinne der damaligen Regelung (heute maßgeblich VO (EU) 828/2014 mit gleicher Schwelle). Der Hirse-Mix liegt dabei knapp unter der 20-mg-Grenze. Dazu gleich mehr in unserer Einschätzung.
Gibt es Auffälligkeiten oder Beanstandungen?
Nein. Das Labor fasst beide Prüfaufträge so zusammen: „Keine Anhaltspunkte für eine Beanstandung, Richt- und Warnwerte wurden nicht überschritten.“ Das deckt sich mit der Zahlenschau oben.
Was bedeuten die DGHM-Richt- und Warnwerte?
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Richtwert: Der Bereich, in dem Ergebnisse typischerweise liegen sollten.
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Warnwert: Ab hier besteht Verdachtsmoment – es sollte genauer hingesehen werden.
Unsere Ergebnisse bewegen sich deutlich unter den Warnwerten und unter bzw. im Bereich der Richtwerte. Kurz: unauffällig.
Warum kann die Gesamtkeimzahl variieren?
Rohstoffe wie Vollkornflocken, Pseudogetreide (Buchweizen, Hirse) und Nüsse tragen naturbedingt Umweltkeime. Das ist nicht „schlecht“, sondern normal – vor allem bei unbehandelten Bio-Zutaten. Entscheidend ist, dass pathogene Keime (z. B. Salmonellen) nicht vorhanden sind und die Orientierungswerte eingehalten werden. Beides ist gegeben.
Wie sicher sind die Müslis laut diesen Befunden?
Kurz und ehrlich: sehr sicher.
In Summe ist das genau das Bild, das man von sorgfältig hergestellten Bio-Cerealien erwarten möchte.
Unsere eigene Einschätzung – Klartext zu jedem Prüfblock
Mikrobiologie: „sauber“ mit praxisüblichen Schwankungen
Die Spannweite von 64 bis 25.000 KBE/g bei der Gesamtkeimzahl klingt groß, ist aber in der Kategorie „trockene Cerealien“ normal. Buchweizen- und Nussprodukte zeigen naturgemäß etwas höhere Basiswerte als reine Getreide-Crunchys. Wichtig ist, dass alle Werte weit vom Warnwert entfernt sind. Das passt zu der schonenden Verarbeitung, trockenen Lagerung und kurzen Prozesswegen.
Bacillus cereus: unkritische Einzelwerte
Ein paar Produkte zeigen kleine C. b.-Zahlen (20–30 KBE/g). Die liegen unter dem Richtwert. Cereus ist ein klassisches Trockenprodukt-Thema, deshalb achten wir prozessseitig konsequent auf Back- und Trockenparameter, Reinigung, Wasseraktivität und schnelles Abkühlen. Die Ergebnisse bestätigen, dass diese Maßnahmen greifen.
Schimmelpilze: sehr niedrig
Alle Werte liegen deutlich unter dem DGHM-Richtwert. Das spricht für trockene, luftdicht verpackte Ware und saubere Rohstoffquellen. Ein Tipp für zu Hause: Nach dem Öffnen immer wieder gut verschließen und trocken, kühl, lichtgeschützt lagern. Feuchte Löffel oder Kondenswasser sind die größten Feinde.
Pestizide: „< BrG“ ist ein starkes Signal
Der Mehrfach-Screen ist anspruchsvoll. Wenn da „nicht nachweisbar“ steht, ist das ein sehr gutes Zeichen – gerade in Beeren- und Nusslastigen Rezepturen, die wir bewusst streng prüfen lassen. Natürlich heißt „nicht nachweisbar“ nicht „existiert nicht im gesamten Universum“, aber bezogen auf die Messgrenzen des Verfahrens ist das Ergebnis hervorragend.
Gluten-Nachweis: formell glutenfrei, praktisch mit Augenmaß
Zwei glutenfreie Rezepturen wurden stichprobenartig getestet:
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7,2 mg/kg und 19,5 mg/kg sind unter 20 mg/kg. Das erfüllt die Schwelle für „glutenfrei“.
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Ehrlicher Zusatz: Der Wert 19,5 mg/kg liegt knapp unter dem Grenzwert. Das ist formal ok, aber für besonders sensible Zöliakie-Betroffene kann diese Nähe zur Grenze relevant sein.
Was heißt das für die Kennzeichnung?
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Wer „glutenfrei“ auslobt, sollte diese Leistung prozessweit absichern: Rohstoff-Qualifizierung, Lieferantenmanagement, dedizierte Reinigung, Kreuzkontakt-Prävention, regelmäßige stichprobenhafte ELISAs.
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Wir kommunizieren transparent: Die geprüften Chargen erfüllen die Norm. Trotzdem nehmen wir den 19,5-mg-Wert ernst und bleiben bei Rohstoffen, Rezepturen und Prozessen konservativ – mit Fokus auf Puffer. Wenn du extrem sensibel reagierst, empfehlen wir, bei jeder neuen Charge auf unser Chargen-Update zu schauen oder uns kurz anzuschreiben.
Welche Normen und Methoden hat das Labor verwendet?
Im Bericht sind u. a. diese Verfahren genannt (Auszug):
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DIN EN ISO 4833-2 (Gesamtkeimzahl)
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DIN EN ISO 7932 (§ 64 LFGB) für Bacillus cereus
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DIN ISO 16649-2 (§ 64 LFGB) für E. coli
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ISO 21527 (Hefen/Schimmel)
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§ 64 LFGB L 00.00-52 (Salmonellen)
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RIDASCREEN® Gliadin R7001 (ELISA; LOQ 5 mg/kg)
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ASU L 00.00-115:2018-10 (LC-MS/MS, GC-MS/MS Pesti-Screen)
Übersetzt: Das sind Standard-Methoden, die in der Lebensmittelanalytik seit Jahren etabliert sind und für reproduzierbare Ergebnisse sorgen.
Wie oft testen wir?
Wir arbeiten mit regelmäßigen Stichproben – besonders bei Rezepturen mit Beeren, Nüssen und glutenfreien Zutaten. Zusätzlich prüfen wir jede neue Rohstoffcharge intern (Wareneingang, Dokumentation) und auditieren kritisch unsere Lieferanten. Der Takt wird angepasst, wenn die Rohwarenlage schwankt (z. B. Erntejahr, Herkunftswechsel).
Wie geht es weiter, wenn ein Wert mal kritisch wäre?
Dann greifen unsere internen Prozesse: Sperrung der Charge, Rücksprache mit dem Labor, Ursachenanalyse (Rohstoff, Prozess, Verpackung), Korrekturmaßnahmen und – falls nötig – Rückruf. Das Ziel ist immer: schnell reagieren, offen kommunizieren, sauber dokumentieren.
Wie erkenne ich als Kunde frische, gut gelagerte Müsli-Ware?
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Beutel sauber verschließen, ideal mit Clip oder in einer Dose.
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Trocken, kühl, dunkel lagern – keine Feuchtigkeit ins Produkt bringen.
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Saubere, trockene Löffel verwenden.
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Geruch & Optik checken: Riecht’s frisch-nussig/getreidig? Alles gut. Feuchte, modrige Noten oder sichtbarer Schimmel sind No-Gos – dann bitte nicht mehr verzehren.
Warum sind Bio-Produkte naturgemäß „lebendig“?
Weil Bio-Rohstoffe weniger stark verarbeitet sind. Das ist gut für Geschmack und Nährstoffe – und heißt gleichzeitig: Wir achten doppelt auf Prozesshygiene, Trockenheit und kurze Wege. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass dieser Ansatz funktioniert.
Produkt-für-Produkt: Kurzfazit der Befunde
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Bio Blaubeer Müsli (08/2025):
Salmonellen negativ, E. coli < 10, B. cereus < 10, Schimmelpilze 50 KBE/g, Gesamtkeimzahl 2,2 × 10³ KBE/g, Pestizide nicht nachweisbar.
Fazit: Sehr unauffällig. Beerenmischungen lassen wir immer besonders streng prüfen – umso schöner, dass der Screen sauber ist.
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Bio Hafer Crunchy-Honig Erdbeer (08/2025):
Salmonellen negativ, E. coli < 10, B. cereus < 10, Schimmelpilze 1,2 × 10² KBE/g, Gesamtkeimzahl 91 KBE/g, Pestizide nicht nachweisbar.
Fazit: Mustergültig niedrige Keimzahlen, Screen sauber.
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Buchweizen Apfel-Nuss Bio Müsli (08/2025):
Salmonellen negativ, E. coli < 10, B. cereus < 10, Schimmelpilze 70 KBE/g, Gesamtkeimzahl 2,5 × 10⁴ KBE/g, Pestizide nicht nachweisbar, Gluten 7,2 mg/kg.
Fazit: Für glutenfrei sehr guter Puffer zum Grenzwert. Naturbedingt höhere Gesamtkeimzahl, aber unkritisch.
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Rote Früchte Superfood Hirseflocken Bio Müsli (08/2025):
Salmonellen negativ, E. coli < 10, B. cereus < 10, Schimmelpilze 30 KBE/g, Gesamtkeimzahl 1,6 × 10³ KBE/g, Pestizide nicht nachweisbar, Gluten 19,5 mg/kg.
Fazit: Formal glutenfrei (unter 20 mg/kg), aber nah an der Grenze. Wir behalten hier extra ein Auge auf Rohstoffe und Prozessreinigung.
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High Protein Knabber Nuss Bio Müsli (09/2025):
Salmonellen negativ, E. coli < 10, B. cereus < 10, Schimmelpilze 91 KBE/g, Gesamtkeimzahl 7,6 × 10³ KBE/g, Pestizide nicht nachweisbar.
Fazit: Nusslastige Rezeptur, sauber und unauffällig.
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Hafer Crunchy Mango Bio Müsli (09/2025):
Salmonellen negativ, E. coli < 10, B. cereus 20 KBE/g, Schimmelpilze 20 KBE/g, Gesamtkeimzahl 6,0 × 10² KBE/g, Pestizide nicht nachweisbar.
Fazit: Sehr gute Werte. Das bisschen B. cereus liegt weit unter dem Richtwert.
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Schoko-Traum Bio Müsli (09/2025):
Salmonellen negativ, E. coli < 10, B. cereus < 10, Schimmelpilze < 10 KBE/g, Gesamtkeimzahl 64 KBE/g, Pestizide nicht nachweisbar.
Fazit: Auffallend „clean“. So wünschen wir uns’s bei Schoko-Mischungen.
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Apfel Zimt Basis Bio Hafer Crunchy (09/2025):
Salmonellen negativ, E. coli < 10, B. cereus 30 KBE/g, Schimmelpilze < 10 KBE/g, Gesamtkeimzahl 1,2 × 10³ KBE/g, Pestizide nicht nachweisbar.
Fazit: Ebenfalls unauffällig. Der Pesti-Screen wurde separat bestätigt (nicht nachweisbar).
Was bedeutet „< BrG“ bei Pestiziden?
„BrG“ = Berichtsgrenze. Liegt ein Stoff darunter, kann er mit dem verwendeten Verfahren nicht sicher quantifiziert werden. In der Praxis ist „< BrG“ in Bio-Cerealien ein sehr gutes Ergebnis. Das heißt: selbst wenn irgendwo Spuren existieren würden, wären sie unterhalb dessen, was das Verfahren zuverlässig messen kann – und damit weit unter den gesetzlichen Rückstandshöchstgehalten.
Wie passt das alles zu Bio-Qualität (EU-Bio)?
Bio bedeutet u. a. strenge Regeln bei Anbau und Verarbeitung, Dokumentationspflichten, jährliche Kontrollen und Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel. Ganz ohne Risiko ist die Welt nicht – aber regelmäßige Laborchecks sind unser Werkzeug, um die Theorie mit der Praxis abzugleichen. Der aktuelle Datensatz bestätigt: Unsere Rohwaren sind sauber, unsere Prozesse stabil.
Transparenzhinweis zu „glutenfrei“
Die Laborberichte verweisen auf VO (EG) 41/2009. Für die Verbraucherinformation ist mittlerweile VO (EU) 828/2014 maßgeblich, die ebenfalls < 20 mg/kg als Schwelle für „glutenfrei“ vorsieht. Unsere Werte liegen darunter. Wir testen glutenfreie Rezepturen weiterhin regelmäßig und arbeiten mit Puffer – denn Verlässlichkeit ist hier wichtiger als eine aggressive Auslobung.
Kann ich mir die Rohdaten irgendwo ansehen?
Ja. Die Prüfberichte liegen vor (mit Dokumentennummern, Probeneingang, Methoden, Ergebnismatrix). Auf Wunsch teilen wir Auszüge und erklären dir jede Zeile. Uns ist wichtig, dass du verstehst, was gemessen wurde – nicht nur, dass ein Logo auf einem Zertifikat klebt.
Fazit in einem Satz
Hygienisch unauffällig, pestizidfrei im Screen, formal glutenfrei da, wo es relevant ist – und transparent genug, um auch die knappen Fälle offen zu benennen.
Kurz-FAQ für Eilige
Sind in euren Müslis Pestizide?
In den geprüften Chargen nicht nachweisbar – alle Messwerte lagen unterhalb der Berichtsgrenze.
Gibt es Salmonellen?
Nein, alle Proben waren negativ (25 g PCR).
Wie sieht’s mit Schimmelpilzen aus?
Alle Werte weit unter dem DGHM-Richtwert. Wichtig bleibt die trockene Lagerung zu Hause.
Und Gluten bei den „glutenfreien“ Rezepturen?
Getestet: 7,2 mg/kg und 19,5 mg/kg – beide unter 20 mg/kg. Wir bleiben da besonders aufmerksam, um Puffer zur Grenze zu wahren.
Sind höhere Gesamtkeimzahlen bei Buchweizen schlimm?
Nein. Naturprodukt-typisch und unter dem Richtwert. Mikrobiologisch unauffällig.
Wie oft testet ihr?
Regelmäßig stichprobenhaft, plus interne Wareneingangskontrollen. Bei sensiblen Rohwaren engmaschiger.
Was mache ich, wenn ich Zweifel an einer Packung habe?
Nicht verzehren, Foto & Chargennummer notieren, uns kurz schreiben – wir kümmern uns.
Unser Versprechen
Wir werden weiterhin regelmäßig testen, Ergebnisse verständlich erklären und, wenn etwas nicht passt, sofort handeln. Bio-Lebensmittel sind Vertrauenssache – und Vertrauen entsteht durch Transparenz, Routine und Konsequenz. Die 2025er Prüfungen zeigen, dass unser Qualitätsgerüst trägt. Und wir arbeiten täglich daran, dass das so bleibt – mit einem klaren Fokus auf saubere Rohwaren, stabile Prozesse und offene Kommunikation.
Wenn du noch Fragen zu einem konkreten Produkt, einer Charge oder einer Methodik hast: Meld dich einfach. Wir nehmen uns Zeit und gehen das gemeinsam durch.