Vergleich von konventionellen Erdbeere Anbau mit dem Erdbeere Anbau nach Bio Richtlinien

Der konventionelle Erdbeeranbau und der Erdbeeranbau nach Bio-Richtlinien unterscheiden sich hauptsächlich in den eingesetzten Methoden und Substanzen. Hier sind einige Unterschiede:

Konventioneller Erdbeeranbau:

  1. Fungizide:
    • Azoxystrobin
    • Boscalid
    • Pyraclostrobin
  1. Pestizide:
    • Chlorpyrifos
    • Malathion
    • Methidathion
  1. Herbizide:
    • Glyphosat
    • Diuron
    • Atrazin

Bio-Erdbeeranbau:

  1. Fungizide:
    • Kupferpräparate (z.B., Kupferhydroxid)
    • Schwefel
  1. Pestizide:
    • Bacillus thuringiensis (Bt) *
    • Neemöl
    • Rapsöl
  1. Herbizide:
    • Mechanische Methoden (z.B., Hacken)
    • Essig

Vergleich der Anbaumethoden:

  • Düngung: Im konventionellen Anbau werden oft synthetische Düngemittel eingesetzt, während im Bio-Anbau organische Dünger bevorzugt werden.
  • Schädlingsbekämpfung: Konventionelle Landwirte setzen auf chemische Pestizide, während im Bio-Anbau biologische Methoden und natürliche Substanzen wie Bt verwendet werden.
  • Unkrautbekämpfung: Konventionelle Landwirte setzen auf chemische Herbizide wie Glyphosat, während im Bio-Anbau mechanische Methoden und natürliche Substanzen wie Essig eingesetzt werden.
  • Bodenpflege: Bio-Landwirte verwenden oft Fruchtfolgen, Gründüngung und Kompost, um die Bodengesundheit zu fördern, während im konventionellen Anbau oft synthetische Bodenverbesserer eingesetzt werden können.

Fazit:

Der konventionelle Erdbeeranbau setzt häufig auf chemische Substanzen, die dazu neigen, die Umwelt zu belasten und Rückstände** auf den Früchten zu hinterlassen. Bio-Erdbeeranbau bevorzugt hingegen natürliche Methoden, die die Umwelt weniger belasten. Die Verwendung von Kupfer im Bio-Anbau kann jedoch auch Bodenbelastungen verursachen.

Unabhängige Bewertung:

Der Bio-Erdbeeranbau neigt dazu, umweltfreundlicher zu sein, da er auf synthetische Chemikalien verzichtet. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass biologische Landwirtschaft nicht zwangsläufig bedeutet, dass keine Pestizide verwendet werden – sie sind einfach natürlichen Ursprungs. Die Bewertung sollte auf ökologischen, gesundheitlichen und nachhaltigen Kriterien basieren, wobei der Verbraucher entscheiden kann, welche Aspekte für ihn am wichtigsten sind.

* „ist ein Bakterium, das vor allem im Boden, aber auch an Pflanzen und in Insektenkadavern gefunden werden kann. Die von dem Bakterium produzierten Bt-Toxine werden zur biologischen Schädlingsbekämpfung in der Land- und Forstwirtschaft und in der Bekämpfung von krankheitsübertragenden Stechmücken eingesetzt.“ (Quelle: https://de.wikipedia.org/)

** auffällig sind Pestizidcocktails in einigen konventionellen Produkten. Quelle: https://www.oekotest.de/

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