Gojibeeren

Gojibeeren

Seit kurzer Zeit ist die Gojibeere im wahrsten Sinne in aller Munde.

Als Superfood hochgepriesen, gehört Sie botanisch zu den Nachtschattengewächsen. Seit rund 4500 Jahren werden die Gojibeeren in China kultiviert, heute ist das Hauptanbaugebiert die Provinz Ningxia. Gemeine Bocksdorn, Wolfsbeere oder Glücksbeere sind weitere weniger bekannte Namen für die Gojibeere

Ein weiteres Anbaugebiet der Superbeeren liegt in Tibet in Teilen des Himalayas. Von dort stammende Gojibeeren sind besonders saftig und süß im Geschmack und weisen eine höhere Nährstoffdichte auf. Um sich selbst nämlich vor der konzentrierteren UV-Strahlung in den Gebirgshöhenlagen zu schützen, produzieren die kleinen Beeren vermehrt Antioxidantien. Gojibeeren aus Tibet haben also einen überdurchschnittlich hohen Nährstoffgehalt.

Aber Achtung: Einige chinesische Gojibeeren sind mit Pestiziden belastet, wodurch deren positive Wirkung auf unsere Gesundheit stark in Frage gestellt werden. Gerade hier lohnt es sich also wirklich, Bio-Gojibeeren zu bevorzugen. Bio Gojibeeren werden streng auf Pestizid Rückstände überprüft, das Bio Siegel gewährleistet, dass der gesunde Aspekt der Gojibeeren im Vordergrund steht.

Sind Gojibeere wirklich so gesund?

Der Zuckergehalt der Beeren ist mit rund 42% recht hoch – davon allerdings sind über 30% Polysaccharide, diese fördern eine gesunde Darmflora und sorgen für eine gute Verdauung. In den winzigen Kernen der Gojibeere finden sich 4 verschiedene essenzielle Fettsäuren (z.B Alpha-Linolensäure), die nur selten in anderen Lebensmitteln zu finden sind. Mit ca. 16% Eiweiß sind Gojibeeren sehr proteinreich. Auch die Qualität dieses Eiweißes ist bemerkenswert. Unter den insgesamt 19 enthaltenen Aminosäuren befinden sich alle 10 essenziellen Aminosäuren, die der Körper nicht selbst produzieren kann und die nur über die Nahrung zugeführt werden können.

Nährstoffe

Vitamine der „B“ Familie sind wichtig für das Nervensystem sowie für die Steuerung des Stoffwechsels. Normalerweise kommen die B Vitamine hauptsächlich in Nüssen, Samen und Vollkornprodukten vor. Die Gojibeere übertrifft all diese Lebensmittel mit ihrem außergewöhnlich hohen Gehalt an Vitamin B. Auch ihr Vitamin C Gehalt kann sich mit vergleichbaren Früchten messen. Die kleinen Beeren punkten mit 3x so viel Vitamin C wie Orangen. Lediglich 10-30g getrocknete Gojibeeren decken den Tagesbedarf an allen wichtigen Vitaminen! Außerdem enthält die Wunderbeere viele Mineralstoffe (Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink etc), Insbesondere der Anteil an Eisen ist nennenswert hervorzuheben. Gojibeeren enthalten fast 4x mehr Eisen als Spinat und gerade mal 50g Beeren decken den Tagesbedarf an Eisen.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Die sekundären Pflanzenstoffe einer Frucht sind für deren Farbe, Geruch und Geschmack verantwortlich und besitzen dabei – anders als Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße – keinen Nährwert. Sie schützen die Pflanze selbst sowie nach Verzehr den Menschen vor freien Radikalen. Gojibeeren enthalten 2 wesentliche dieser Antioxidantien: Zum einen das sogenannte Carotinoid, welches hinter der leuchtend roten Farbe der Beeren steckt. Carotinoide sind gut für die Augen sowie für die Haut, da sie vor UV-Strahlen schützen. Zum anderen findet sich in der Gojibeere die Ellagsäure, die im Körper als effektiver Radikalfänger wirkt.

Verwendung von Gojibeeren

Die Gojibeere ist in unseren Breiten nahezu ausschließlich in getrockneter Form erhältlich. Als Trockenfrüchte lassen sich die Gojibeeren genauso wie Rosinen einsetzen. egal ob im Müsli, im Gebäck, im Studentenfutter oder bei Wildgerichten geben Sie dem Essen den Besonderen, leckeren und gesunden kick.

Der Geschmack ist ungewohnt, leicht süßlich-herb- und sehr fruchtig

Energie 1250 kJ /299 kcal
Gesamtfett 1,5 g
davon gesättigte Fettsäuren 0,3 g
Kohlenhydrate 55,4 g
davon Zucker 49,9 g
Ballaststoffe 10,0 g
Eiweiß 10,9 g
Salz 0,780 g

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